Bereit fürs Digitale

Die Nutzung digitaler Anwendungen ist für viele Vereine noch eine große Herausforderung. Sie birgt aber auch große Chancen für die Vereinsarbeit. Deshalb unterstützen wir Kulturfördervereine bei der sinnvollen Digitalisierung.

Unsere Aktivitäten im Überblick:

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Digitaler Werkzeugkasten

Digitalisierungsbedarfe in Kulturfördervereinen

Rund 500 Vereine beteiligten sich im Herbst 2021 an unserer Umfrage zum Stand der Digitalisierung und den Digitalisierungsbedarfe von Kulturfördervereine. Die Ergebnisse fließen auch in die Konzeption und inhaltliche Ausrichtung unserer Fortbildungsveranstaltungen und -initiativen ein. Hier eine Auswahl an Themen und Ergebnissen:

Digitale Ressourcen in den Vereinen

Unabhängig davon, ob sie im ländlichen Raum (Städte < 20.000 EW), in mittelgroßen Städten (20.000 – 100.000 EW) oder Großstädten (> 100.000 EW) aktiv sind, verfügen die meisten Kulturfördervereine über eine gute Internetverbindung und Hardware (75 %).  Rund 30 Prozent von ihnen haben IT-Expert:innen zur Unterstützung. Allerdings verfügen zwei von zehn Kulturfördervereinen in Stadt und Land über keine nennenswerten digitalen Ressourcen. Digitalisierung hat in diesen Vereinen bislang kaum stattgefunden.

Neu eingeführte digitale Anwendungen seit Beginn der Pandemie

In über 40 Prozent der befragten Kulturfördervereine wurden seit Beginn der Pandemie neue digitale Anwendungen eingeführt. Bei den ländlichen und den mittelstädtischen Vereinen war es jeweils gut ein Drittel – bei den großstädtischen Vereinen sogar mehr als die Hälfte.

Aktuelle Nutzung digitaler Werkzeuge

Viele Vereine nutzen bereits eine große Bandbreite digitaler Anwendungen. Am verbreitetsten sind Programme in den Bereichen „Telefonieren, Chatten, Videokonferenzen“ und „Newsletter & Rundmails“, die rund zwei Drittel der Befragten verwenden – jeweils ausgeprägter in den Städten als auf dem Land. Deutlich weniger als die Hälfte der befragten Vereine verwendet Social Media, Tools für Veranstaltungsmanagement oder Vereinssoftware / Datenbanken. Nur rund 10 Prozent sind mit digitalen Anwendungen im Bereich „Fundraising & Mittelakquise“ vertraut.

Schulungsinteressen für digitale Anwendungen

Das größte Schulungsinteresse besteht in den Bereichen „Fundraising & Mittelakquise“, „Newsletter & Rundmails“ sowie „Vereinssoftware / Datenbanken“. Das Interesse der städtischen Vereine ist dabei ausgeprägter. Dies erklärt sich vermutlich dadurch, dass dort auch mitgliederstärkere Vereine aktiv sind, die teilweise sogar über Geschäftsstellen mit festangestellten Mitarbeiter:innen verfügen. Auch in anderen Bereichen zeigen die städtischen Vereine ein größeres Interesse an Schulungen.

Code of Good Practice

Mit dem „Code of Good Practice zu Digitalisierungsberatung/-coaching für gemeinwohlorientierte Organisationen“ wurden erstmals Empfehlungen für Fortbildungen zum Einsatz von digitalen Instrumenten veröffentlicht. Diese Empfehlungen sollen Hilfestellung geben für eine gute Zusammenarbeit mit Berater:innen und Coaches. Ebenso können sie als Basis für Vereinbarungen über die Grundsätze von Beratungs- und Coachingprojekten dienen. Der Code entstand im Austausch von Organisationen aus dem Umfeld der Digitalisierungsberatung, der von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, dem DAKU und Heldenrat initiiert wurde.

Wir freuen uns über weitere Organisationen und besonders auch Berater:innen und Coaches, die sich dem Code anschließen.

Weitere Infos und der Code:

Code of Good Practice